Happy Holidays – Fröhliches Winterfest Bundesrepublik Deutschland.
Es kann so schön sein.
Bekifft mit den Liebsten unterm Weihnachtsbaum, nach einem
gesunden Schlaf fit in den Dienst.
Stattdessen saufen mit der kratzigen Verwandtschaft, zur nächsten
Schicht verkatert in die Arbeitsuniform.
Unabhängig von der aktuellen Gesetzeslage bevorzugen bereits viele
Menschen in der Welt, auch in Deutschland, die etwas effizientere
Medikamentierung mit der verbotenen Substanz Cannabis.
Gesetzestreuen bleibt nur der Griff zur Flasche oder eine Verschreibung
vom Arzt, um die nicht selten bis zum Anschlag gereizten Nerven mit
Painkillern auf die Feierlichkeiten einzustimmen.
Fein wäre es gewesen, noch vor dem Fest von der Bundesregierung
eine Gesetzesreform zu erhalten, welche zum unbeschwert fröhlichen
Feiern Anlass gibt.
8 Jahre nach der Regulierung von Cannabis im US-Bundesstaat
Colorado gilt für Cannabis das gleiche wie bei der deutschen Bahn:
Nordamerikaner und Schweizer haben die deutlich besseren Konzepte,
aber abschauen tun sich die Deutschen grundsätzlich nichts. Bei den
Klassenbesten abschreiben ist pfui, oder was.
Der Schlingerkurs mit dem neuen Gesetz fing an mit der unsinnigen
Ausklammerung kommerzieller Cannabis Geschäfte, welche nach US-
Vorbild leicht als Drogerien schnell die Arbeit aufnehmen könnten.
Dann wurde das Cannabis Club Modell zu Anbauclubs geschrumpft,
vom Cannabis Social Club bleibt nur Anbau und Profitfreiheit übrig, mit
Streichung des gemeinschaftlichen Konsums fällt der soziale
Kontrollaspekt weg, die gegenseitige Zuwendung wird eliminiert, alles
was die Idee gut und wirksam macht eingestampft.
Dynamik, Mut und Tatkraft steht der Regierung bei fossilen Projekten
zur Verfügung, bei progressiven Projekten Fehlanzeige.
Das ganze Theater ums Kraut scheint auch nur ein Schattenspiel zu
sein, so wirklich ernst ist es wohl damit niemandem an leitenden
Positionen unserer Gesellschaft.
Für uns ist der Kampf ums Kraut auch Teil des Kampfes für unsere
Demokratie.
Der “Krieg gegen Drogen” ist in Wahrheit nur eine Kampagne im Krieg
gegen Menschen.
Mit Herz und Verstand können wir das Elend beenden, nur müssen wir
dafür zusammen stehen.
Die Zeiten werden zunehmend härter, gebt den Menschen etwas
zurück.
Wenn es entspannend wirkt, ohne aggressiv zu machen, umso besser.
Wo ist eigentlich das Problem?
„Im Rausch samma z’haus“ singt Wolfgang Ambros.
Was legales Rauschgift ist und was nicht bestimmt wer – und warum
bitte?
Was ist Droge, warum sind die einen erlaubt und die anderen nicht nur
verboten, sondern obendrauf mit sozialem Stigma belegt?
Am Erscheinungsbild und Verhalten schwer berauschter Personen kann
es nicht liegen, siehe Oktoberfest.
Schauen wir im Duden nach, zur Klärung der Definition des Begriffs
„Droge“.
Damit wir sicher die selbe Sprache sprechen, sonst reden wir
aneinander vorbei.
Die Droge Alkohol ist ein körperfremdes, gefährliches Nervengift, mit
schnell erreichter tödlicher Dosierung.
Dieses Rauschgift darf in unbegrenzter Menge überall privat vorrätig
sein und relativ frei verwendet werden.
Hier funktionert der Jugendschutz, oder nicht?
Wenn der Jugendschutz beim Alkohol greift, könnte unsere Jugend vor
Cannabis auf die gleiche Weise geschützt werden, auch wenn
Cannabis nicht tödlich ist.
Cannabis in der Drogerie erhältlich, in elektronisch gesicherten Gläsern,
gleich neben dem Regal mit ebenso gesichertem Schnaps.
Denken wir gleich weiter und packen die harte Droge, das Rauschgift
Alkohol, auch in die Drogerie.
Verkauf nur an berechtigte Personen, im Zweifel Ausweis vorzeigen.
Geht nicht, warum?
Schweden macht es vor, gemeinsam mit Putins Russland zählt es zu
den beinharten Prohibitionisten, welche mit ignoranter Unmenschlichkeit
von einer drogenfreien Welt fabulieren.
In Schweden wird Alkohol nur in staatseigenen Drogerien zur Verfügung
gestellt. Wollen wir auch nicht wirklich, keine Sorge.
Die nicht profitorientierten Cannabis Social Clubs bieten eine
Ergänzung zu den kommerziellen Geschäften an.
Was ein CSC ist, ist genau definiert.
Es soll und darf gerne andere Modelle geben, aber die nennen sich
dann nicht CSC.
Es gibt keinen Grund für Konflikte, wir wollen alle eine effiziente und der
Gesellschaft dienende Legalisierung/Regulierung von Cannabis.
ENCOD steht gerne zur Verfügung, um bei auftauchenden Streitigkeiten
zu vermitteln.
In der Absicht, eine gemeinsame politische Kraft aufzubauen, um nicht
in Kleinstgruppen zu bleiben und somit unsere Energie zu verpuffen.
Was wir jetzt brauchen ist ein Schulterschluss der gesamten Cannabis
Bewegung.
Lasst uns zusammen stehen!
Die kreative Energie der Straße, die demokratische Leidenschaft der
Grassroots Bewegung, die organisierte Sozialstruktur der Social Clubs,
die Schubkraft kommerzieller Unternehmer –
sollten jetzt ihre gemeinsamen Interessen in den Fokus nehmen und
eine politische Macht werden.
Somit in Zukunft keine Großmutter eine ärztliche Bewilligung braucht,
um ihre Altersleiden mit ihren Gartenkräutern zu lindern.
Somit in Zukunft die therapeutische Wirkung von Cannabis für alle zur
Entstressung und Vorbeugung schwerer Leiden ohne Probleme
erhältlich ist.
Somit in Zukunft die Pflanze Cannabis mit ihren überragenden
Eigenschaften uneingeschränkt genutzt werden kann, von den Wurzeln
über die Stengel bis zu den Blüten.
Somit in Zukunft unsere Polizei keine harmlosen Bürger mehr verfolgen
muss.
Somit dieselbe Polizei nach Dienstschluss zur Entspannung auch ein
gemütliches Rohr durchziehen darf.
Zum Universellen Neujahr, am 22. Dezember 2023, liebe Grüße von
ENCOD an unsere deutschen Mitmenschen.
ENCOD steht seit 1993 auf internationalem Parkett in der Debatte um
den Drogenkrieg, in unzähligen Konferenzen formte sich unsere
Position.
An der UNO gilt ENCOD als “unbeherrschbare Nichtregierungs-
Organisation”, berichtet unser amtierender Präsident, UN und WHO
Diplomat, Vorsitzender Cannabis Sans Frontiers Frankreich, Farid
Ghehioueche.
ENCOD ist nicht käuflich, sieht aber Handel grundsätzlich als wichtiges
Werkzeug des Friedens absolut positiv.
An dieser Stelle herzlichen Dank an unsere treuen Geschäftsponsoren.
Lasst uns handeln.
Wir schreiben den Kalender neu.
Es ist heute das Jahr 3,2 Millionen nach Lucy. Zirka.
Cannabis ist seit Urmutter Lucy mit uns Menschen, es ist Teil unserer
DNA, unseres Körpers, unseres Erbes.
Die 100 Jahre Prohibition sind dagegen nicht mal ein Wimpernschlag.
Einfach zu erledigen.
ENCOD bedankt sich bei all seinen deutschen Unterstützern.
Ihr habt viel erreicht.
Gemeinsam fegen wir den rechts-konservativen Unfug endgültig vom
Tisch.
ENCOD gedenkt der Opfer aller Kriege.
Wir wünschen Euch allen eine gerechte und wirksame Drogenpolitik.
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