Seit 2009 herrscht in Kolumbien eine sehr repressive Drogengesetzgebung. Nun hat Kolumbiens Oberster Gerichtshof die Strafbarkeit des Besitzes geringer Mengen Drogen für ungültig erklärt. Dem Urteil zufolge ist der Besitz von 20 Gramm Cannabis oder einem Gramm Kokain zum eigenen Gebrauch keine Straftat.
Zwar stellte das Gericht fest, dass die 80 Gramm Gras, die beim Angeklagten gefunden worden waren, eine zu große Menge seien, um noch als Eigenbedarf angesehen zu werden. Allerdings nahm es diesen Prozess zum Anlass die Drogengesetzgebung im Sinne der Konsumenten zu korrigieren.