Quelle: EL DEBER
20. Januar 2011
Am 26. Januar werden diverse Gewerkschaften der bolivianischen Kokabauer ihre Unterstützungskampagnen für die Entkriminalisierung des Kokablatts bei der UNO intensivieren. Einem Gewerkschaftsführer zufolge werden Gruppen aus allen neun bolivianischen Distrikten Kokablatt-Kau-Demonstrationen auf den Hauptplätzen aller Großstädte organisieren.
Jedes Mitglied der sechs Föderationen von Kokabauern aus der Chapare Region von Chocabamba haben ein Pfund Kokablätter gespendet, um sie auf den Demonstrationen zu verteilen. Unterstützer hoffen, den Bolivianern und den internationalen Beobachtern mehr über die positiven Eigenschaften von Kokablättern und den Derivaten aus dem natürlichen Zustand, näherzubringen. Damit soll der fundamentale Unterschied zwischen dem Blatt und dem Kokain herausgestellt werden. “Koka in seinem natürlichen Zustand ist kein Kokain, es ist Nahrhaft und Gesund. Dies sagen die Werte aus Nahrungs- und Medizinstudien, durchgeführt von internationalen Laboratorien, insbesondere in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika”, sagte der Vorstand einer Kokabauerngewerkschaft, Benjamin Montes.
Zusätzlich zu den lokalen Demonstrationen für die Aufhebung des UNO-Verbots werden Unterstützer/innen Kampagnen in anderen Ländern durchführen, in denen eine signifikante Anzahl von bolivianischen Immigranten leben. Dazu gehören unter anderen Argentinien, die USA, Spanien, Italien, Schweden, die Schweiz, Frankreich und Belgien.