Wenn du unseren Brief an das Polnische Parlament unterstützen möchtest, sende eine E-Mail mit den folgenden Inhalt an:
drugusepreventiveact@politykanarkotykowa.com
Die E-Mail sollte folgende Informationen enthalten:
1. Name
2. Nachname
3. Kontakt E-Mailaddresse
4. Organisation
5. Land
Bitte schreibe “Letter to the Polish Parliament” in den Betreff der E-Mail.
Deine Mitzeichnung wird dem Brief (in Polnisch) beigefügt, der offiziell dem Büro des Parlaments am 31. Januar 2011 übergeben wird.
Danke,
der Vorstand des Polnischen Netzwerkes zu Drogenpolitik
Vor 11 Jahren hat Polen ein neues Drogengesetz erlassen, welches den Besitz von selbst geringen Mengen an Substanzen mit Gefängnisstrafen bis zu drei Jahren bestraft. Es ist eines der strafensten Gesetze in der EU.
Es ist schon seit einigen Jahren klar, dass dieses Gesetz auf gelegentliche Konsumenten zielt und Personen, die von Substanzen abhängig sind.
Solch ein strafendes Gesetz führt dazu, dass junge Personen, bei denen zum Beispiel 0,5 Gramm Marihuana gefunden werden, ins Gericht geschickt werden.
Als Resultat werden die jungen Menschen nicht nur Verurteilt, sondern erhalten auch eine Vorstrafe für 10 Jahre, was die Türen zu höheren Schulen verschliesst, Schüleraustausch, Finanzgeschäften, und auch was sehr wichtig ist, eine gute Arbeit zu finden (die meisten Arbeitgeber verlangen einen Nachweis, dass man über ein sauberes Vorstrafenregister verfügt).
Vor drei Jahren hat das Justizministerium, dank dem amtierenden Minister, ein Team von Experten unter der Leitung von Professor Krzysztof
Krajewski (einem Kriminologen und Dozenten an der Jagiellonian Universität in Krakau) zusammengestellt, um ein Projekt zu formen, welches das Gesetz ergänzt.
Ihr Ziel war es, den Fokus von der Bestrafung hin zu Bildung, Prävention, Hilfe und Behandlung für drogenabhängige Personen zu verschieben. Die Änderungen liegen nun seit über einem Jahr im Schreibtisch.
Das Polnische Netzwerk zu Drogenpolitik und diverse polnische Organisationen die in der Schadensminderung beschäftigt sind, Assistenten für Personen die Drogenabhängig sind oder in dem HIV/AIDS-Sektor arbeiten, rufen dazu auf, dass das Projekt von einem Parlamentarischen Kommittee sobald wie möglich untersucht wird.
Deswegen rufen wir auch die internationalen Organisationen zu ihrer Unterstützung bei unseren Bemühungen und dem Brief auf. Der gezeichnete Brief wird an den Polizeidirektor von Sejm der Republik Polen , Grzegorz Schetyna, übergeben und die Arbeit an der Ergänzung der Drogengesetze zu beschleunigen.
Wir sammeln die Unterschriften bis zum 30. Januar 2011.