HUNGERSTREIKERKLÄRUNG
Schluß mit dem „Krieg gegen Drogen“(-KonsumentInnen)
Ich hätte eigentlich bis spätestens 16. Juni´09 meine Haft in der JVA-Rottenburg
antreten sollen, aber nachdem der Aufschubantrag (trotz
ärztlichem Attest) abgelehnt wurde, blieb mir nichts anderes übrig, als
„abzutauchen“ (bis spätest-ens 7. Juli), da ich noch nicht Alles in Freiheit
erledigen konnte.
Vielleicht wurde ich vor dem 7. Juli verhaftet und der JVA
zugeführt – dies ist beim Erstellen dieses Textes am 15.6. unklar Mittlerweile bin
ich inhaftiert und mein anfangs „stiller“ Hungerstreik (seit dem 1. Hafttag) wird
hiermit öffentlich ! Es ist damit zu rechnen, daß ich bald ins JVA-Krankenhaus
„Hohenasperg“ bei Stuttgart verlegt und zwangsernährt werde.
Dies ist v.a. ein drogenpolitischer Hungerstreik gegen die menschenverachtend-en,
von PolitikerInnen zu verantwortenden „Betäubungsmittelgesetze“ und alle
ProhibitionsbefürworterInnen in Gesellschaft und Medien im Allgemeinen !
Das wäre
auch ein Thema für den Bundestagswahlkampf – oder ?
Und gegen (meine) DenunziantInnen, Staatsanwalt Rössner, AG-Richter Hirn,
LG-Richterin Schmid, viele Medien(schaffende), einseitige + ausgrenzende (lokale)
sozial- , friedens- und sonstigen politischen Gruppen / Organisationen / Bündnis-se,
lokale Bundestags- / EU-Parlamentabgeordnete, usw. im Besonderen !
Ich werde solange keine Nahrung zu mir nehmen bis ich entweder aus
Haftunfäh-igkeitsgründen oder durch ein sog. „Gnadengesuch“ an Justizminister Goll
(Ba.-Wü.) und dessen Order entlassen werde !
Dies werde ich aber nicht
formulieren, da ich mich dann ja strafrechtlich schuldig fühlen müßte, was ich
definitiv ablehne, da ich niemandem geschadet habe und deshalb kein Verbrecher bin,
wie auch die überwiegende Mehrheit der Millionen CannabiskonsumentInnen + ihrer
„Dealer-Innen“, die besonders verfolgt werden, aber – nüchtern betrachtet – mit
harmloser-en Substanzen handeln als die Alkohol-, Tabak- und Pharmabranche !
Wer für meine Freilassung (z.B. durch ein Gnadengesuch) und gegen die-se
menschenverachtende Drogenpolitik im Allgemeinen ist, kann dies in der
Unterschriftenliste dokumentieren und unterstützen :
Name, Vorname
Straße + Hausnr.
Plz + Ort
Unterschrift
V.i.S.d.P.: Jürgen Hahnel, z.Z. Schloß 1, 72108 (JVA) Rottenburg ;
Unterschriftenliste bitte nur Anne Fröhlich, Gerstenmühlstr. 7, 72070 Tübingen,
Tel.: 07071 – 410 968 schicken !
Weitere Infos zum „Tübinger Cannabisprozeß“ und
gegen die herrschende Drogenpolitik gibt´s bei www.sichtbarewelt.de (siehe z.B.
„Zentrales Infoblatt“, Haftantrittserklärung, usw.)