Wissenschaftler an der landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Cra-Cin in Rovigo und der Università del Piemonte Orientale in Novara haben in Zusammenarbeit mit der School of Pharmacy in London in Labortests haben gezeigt, dass die auch als Rauschmittel genutzte Pflanze gegen hyperresistente Superbakterien eingesetzt werden kann.
“Die von der Cannabis produzierten Moleküle THC, CBD, CBG, CBC und CBN erweisen sich als wirksames Mittel gegen die besonders in Krankenhäusern verbreiteten Superbugs”, so der Institutsdirektor Enrico Biancardi.” Das gilt insbesondere für die Staphyllokokkenstämme EMERSA-15 und EMERSA-16, die gegenüber Antibiotika äußerst widerstandsfähig sind”. Beim ständigen Kontakt mit Antibiotika treten Veränderungen im Erbgut der Bakterien auf, welche sie Resistent dagegen mache. In Italien seien allein 18.000 Todesfälle im Jahr und somit mehr tödliche Ausgänge als bei Aids-Erkrankungen die Folge. Auch wurde im Verlaufe der drei Jahre dauernden Untersuchungen außerdem festgestellt, dass die Cannabis-Substanzen CBD und CBG bei den gegen Penicillin besonders resistenten Bakterien die effizientesten sind. Ausführlich wurde darüber im “Journal of Natural Products” veröffentlicht. NORML hat diese Information schon länger in ihrer Veröffentlichung “Emerging Clinical Applications for Cannabis & Cannabinoids: A Review of the Recent Scientific Literature”.
via hanfplantage / pressetext
Primärquelle:
Antibacterial Cannabinoids from Cannabis sativa: A Structure−Activity Study, J. Nat. Prod., 2008, 71 (8), pp 1427–1430; DOI: 10.1021/np8002673; Publication Date (Web): August 6, 2008