Quelle: dt.aufklaerung.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Studie “Drogennot- und -todesfälle” von Heckmann et al.
(1993) gilt als allg. anerkanntes Standardwerk, das die
wissenschaftliche Diskussion und die Drogenpolitik der
letzten Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt hat.
In einer unlängst publizierten Replik weise ich jedoch nach,
dass wesentliche Aussagen dieser Studie auf falschen Daten
des LKA Hamburg und auf einer falschen Annahme zur Entwick-
lung der KonsumentInnenanzahl harter Drogen basieren (Lang-
und Kurzfassung siehe Anhang).
So haben Heckmann et al. fälschlicherweise nicht diagnosti-
ziert, dass eine forcierte Strafverfolgung des Drogenkonsums
seit dem Jahr 1985 Tausende Drogentodesfälle verursacht hat.
Dies hat Auswirkungen bis heute. Weiterhin sterben in
Deutschland regelmäßig Menschen infolge der Drogenprohibition.
Um dies in absehbarer Zeit beenden zu können, scheint es
erforderlich zu sein, Presse und Fernsehen für dieses Thema
zu interessieren. Hier sind jeder Hinweis auf mögliche An-
sprechpartner und jede Unterstützung willkommen.
Dass etablierte ProfessorInnen, die sich mit dem Konsum
harter Drogen befassen, eine Aufklärung in dieser Angelegen-
heit unterstützen könnten, ist weitgehend auszuschließen.
Schließlich käme dies einer Bestätigung gleich, dass sie es
versäumt haben, die fraglichen Zusammenhänge beizeiten selbst
zu untersuchen.
Offenbar gilt dies auch für ProfessorInnen, die sich für eine
Beendigung der Drogenprohibition einsetzen.
Die in dem aktuellen Beitrag als Quelle angegebenen Unterlagen
können Medienvertretern, Suchtexperten und Aktivisten, die an
einer Aufklärung aktiv mitwirken möchten, gegen einen geringen
Unkostenbeitrag in Kopie zur Verfügung gestellt werden. Anfra-
gen an u. g. Adresse.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Scheimann
Dipl.-Päd. Helmut Scheimann
Schifffahrter Damm 25
48145 Münster
E-Mail info@dt-aufklaerung.de