Encod Pressemitteilung vom 6. März 2015
Encod press release March 6, 2015
WIEN – Zwischen dem 9. und 17. März wird Encod, die europäische Koalition für gerechte und effektive Drogenpolitik, an der 58. Sitzung der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen (CND) in Wien teilnehmen. Bei diesem Treffen der Vereinten Nationen geht es um den Kurs der weltweiten Drogenpolitik und Encod wird dort Erfahrungen aus erster Hand liefern über die Schäden, welche die Drogenverbote in den Leben der Bürger anrichten.
Am Montag den 9. März wird eine Begleitveranstaltung die Ergebnisse von Studien aus Slovenien und Frankreich berichten, welche die Schäden durch die Kriminalisierung der Cannabisnutzer an den Menschenrechten und den Gesundheitsmodellen in diesen Ländern aufzeigen. Die Veranstaltung wird sich auf kritische Argumente fokussieren, die dabei helfen soll, schädliche Effekte der Drogenpolitik zu vermeiden und hin zu evidenzbasierten und humanen Ansätzen zu arbeiten.
Am Donnerstag, den 12. März, wird die zweite Begleitveranstaltung Berichte von Patienten hervorheben, die den medizinischen Wert der Cannabispflanze aufzeigen. Es geht weiter mit der Bedeutung eines legalen juristischen Rahmens für die Nutzung zu diesem Zweck.
Encod dankt den Vereinten Nationen für die Gelegenheit, ihre Delegierten auf der Versammlung zu senden. Es ist eine seltene Chance, mit Personen zu reden und ihnen zuzuhören, die von den Drogenverboten direkt betroffen sind. Wir glauben, dass es wichtig ist, dass die Regierungen diese Stimmen der Bürger wahrnehmen, deren Leben sie in den letzten 60 Jahren des globalen Mismanagements in der Drogenthematik ruiniert haben.
Encod glaubt, dass die Freiheit Pflanzen anzubauen, dass bedeutet, der Schutz des Rechtes einer jeden erwachsenen Person, jede Pflanze zu besitzen und anzubauen ein kritisches Element in einem effektiven alternativen System ist, welches dem “Krieg gegen Drogen” entgegensteht, der, wie wir heutzutage wissen, ein schrecklicher Fehler war.
In diesem alternativen System sollte die Priorität bei dem Schutz der Menschen liegen, nicht der Profite. Das Konzept der Schadensminderung ist im Prinzip inkompatibel mit den Drogenverboten, da die Verbote selbst die Hauptursache für die Schäden sind.
Janko Belin, einer der Deligierten von Encod für das CND-Treffen, erklärt. “Seit der Einführung des Konzeptes der Schadensminderung in den späten 80er Jahren können wir einen Paradigmenwechsel beobachten, von extremer Repression hin zu medizinischer Behandlung. Aber wir wollen eine Welt, in der traditionelle Pflanzen und Extrakte von jeden Erwachsenen genutzt werden kann ohne die Angst haben zu müssen, als Krimineller behandelt zu werden.”
Encod heisst alle Deligierten und Journalisten zu diesen Begleitveranstaltungen Willkommen!
Die folgenden Encodmitglieder werden Sprechen: aus Slovenien Maja Kohek, Andrej Kurnik und Janko Belin, aus Italien Enrico Fletzer und Alberto Sciolari, aus Österreich Toni Straka und aus den Niederlanden Derrick Bergman.
Montag, den 9. März, 13.10-14.00, Conference Room MOE100:
Bericht über die Kriminalisierung von Cannabisnutzern in Europa
(In einer Partnerschaft mit ONEJ! – Association of Prekmurje Initiative Slovenia und Cannabis Sans Frontières France)
Donnerstag, den 12. März, 13.10-14.00, Conference Room MOE79:
Medizinische Perspektiven auf Cannabis: Patientenberichte
(In einer Partnerschaft mit Pazienti Impazienti Cannabis Italien und dem Hanf-Institut Austria)
Für weitere Informationen kontaktieren sie bitte eine der folgenden Personen:
Janko Belin (Encod, Drustvo Areal) phone +386 70 133 804
[belinjanko@gmail.com
>belinjanko@gmail.com]
Toni Straka (Encod, Hanf-Institut) phone +43 676 69 66664
[toni.straka@hanfinstitut.at
>toni.straka@hanfinstitut.at]
Joep Oomen (Encod) phone +32 495 122 644 info@encod.org