DAS ENCOD-BULLETIN ZUR DROGENPOLITIK IN EUROPA
NR. 35 NOVEMBER 2007
DIE KENNTNISSE WERDEN SIEGEN ÜBER DEN KRIEG
In einem jüngsten Interview mit einer Österreichischen Filmcrew (siehe www.war-on-drugs.com)), erklärte Kevin Whaley, Abteilungsleiter des internationalen Amerikanischen DEA (Drugs Enforcement Administration) folgendes: Die Bezeichnung „Krieg gegen Rauschgift“ gefällt mir nicht. Und wissen Sie warum? Weil Kriegen haben einen Anfang und ein Ende. Unser Kampf gegen Rauschgift wird nie ein Ende haben.
Diese Aussage erklärt alles. Der Krieg gegen Rauschgift ist nicht um zu Siegen, er muss immer und ewig geführt werden. Es ist logisch dass die Anführer des Krieges werden alles tun um die Steuerpflichtigen im ungewissen zu halten betreffend die Ignoranz des Weltweiten Handels laut Ethan Nadelmann (Drug Policy Alliance) betragt diese jährlich mindestens 100 Milliarden US Dollar. Deshalb, wie mehr Menschen öffentlich informiert und Mobil gemacht werden ob es sinnvoll ist das Drogenproblem durch Rauschgift verbot gelöst werden soll, wie schneller ein Ende kommen wird an das menschliche Monument der Dummheit.
In der Geschichte der Menschheit, haben die moralistischen Argumente immer an Kraft verloren bei Zunahme von gegen Argumenten.des Wissens. Natürlich, wird es länger dauern um diese gewonnenen Argumente zu demontieren, sicher auch, wenn daran wichtige Economische Belangen beteiligt sind. Manchmal werden auch Ruckschritte gemacht, so wie nun in Holland. Am 12. Oktober hat der Minister der Öffentlichen Gesundheit, Ad Klink, entscheiden dass er einen Verbot auf den Verkauf des psylocibes Pilz vorschlagen wird, dies gegen die Empfehlung seine eigenen Ratgeber.
Laut der Koordinate Veranlagung und Überwachung für neue Drogen (CAM), der wichtigste Beratungskommission von Klink, dass `das benutzen von magischen Pilzen gefährdet in so sehr geringen Masse die individuell Gesundheit und die Gesellschaft, dass ein Verbot eine zu strenge Massnahme ist und unbegründet sei zur den im vergleich geringen Belastung und Schaden bei üblichem Gebrauch. Bis Juni war Klink noch immer einverstanden mit dieser gründlichen Untersuchung. Wie auch immer, nach dem Sommer in welchem die Holländische Presse wiederholt übertrieben und manipuliert berichtet hat über Vorfalle mit Touristen die (vielleicht) Pilze gegessen hatten, kombiniert mit dem nach einem Verbot schreienden konservativen Unterhausabgeordneten, Fred Teeven, einem ehemaligen öffentlichen Staatsanwalt der ein ansehen bekommen hat nach einigen wichtigen Rauschgiftverhandlungen, ist Klink nun der Auffassung, dass die Begründungen seiner eigenen Beratungskommission unrealistisch sei.
Diese Entscheidung bedeutet dass mehrere Holländische Smartshops ihre Turen schliessen müssen. Einige Holländische Reformatoren denken, dass in einigen Jahren dasselbe mit Cannabis wird passieren und dass es in 10 Jahren keine Coffeeshops mehr gibt. Im Augenblick kann Mann sich fast nicht vorstellen dass jede demokratische Gesellschaft einen solchen Abbruch von erworbenen Rechten wird akzeptieren die ausserdem alle wischenschaftlichen und praktischen Beweise ignorieren.
In der Schweiz, ist der Inhaber der Firma Chanvre-Info André Fürst am 27 Oktober in einen Hungerstreik getreten um zu protestieren gegen die Verlängerung seiner präventive Haft, seit seiner Festnahme am 9. September. Die Behörde prüft ob sie ihn auch in Verbindung stellen können mit anderen Fallen als denen wofür er schon eine Freiheitsstrafe von 29 Monaten bekommen hat und die er gerne absitzen möchte. Der Richter hat die Ordnung zum Freilassung am 26. Oktober von Fürst, Schweizer gesetzesgemass ist seine preventieven Haftzeit vorbei. Mann wurde ihm erlauben einige Tage im freien zu sein um einige praktischen Sachen zu vereinbaren und dann erst sollte er anfangen mit seinen Gefängnisstrafe von 29 Monate. Der Staatsanwalt widersetzt sich gegen diese Entscheidung. Wir fragen deshalb an jeder um Briefe zu schicken zur Überprung des Falles Fürst an die Schweizer Behörde.
Die Nacht ist immer am dunkelsten gerade vor den Sonneaufgang.
Aus Italien erreicht uns eine obskure Geschichte von dem 44-jährigen Aldo Bianzino. Am 12 Oktober ist er beim Pflegen einer kleinen Hanfplantage festgenommen worden. Bianzino, lebte ein ruhiges Leben zusammen mit seinem Partner und 3 Kindern in einem kleinen Dorf in Umbria. Zur festnahmen Zeit war er in sehr gutem Gesundheitlichen Zustand. Zwei Tagen später, ist er tot aufgefunden im Gefängnis in Perugia. Unbestätigen Berichten über die Todesursache sprechen von deutlichen gehirn- und Magenverwundungen, vielleicht noch einige gebrochene Rippen, obwohl sein Körper keine Blutspuren oder blauen Flecken zeigte. ENCOD hat einen Brief an die Italienische Behörde vorbereitet um diese Sache zu untersuchen.
Diese Gräueltaten werden täglich im Namen des Krieges gegen Rauschgift gemacht und können nur verschwiegen werden wenn die verantwortliche Autorität, wie der Exekutivedirektor Antonio Maria Costa von den UN Drogen und Kriminalität Büro (UNODC), bereit sind sich zu engagieren um die Wahrheit gewaltig zu bestätigen. Laut Costa’s Vortrag an der UN vom 10.10.07, wird die ganze Welt angegriffen durch Drogenhändler, und die Regierungen müssen den juristischen Apparat verstärken und die lange Socialwirtschafts Laufzeit erschliessen um sich verteidigen zu können.
Dieses Argument hört sich vernünftig an für Menschen denn noch nie gehört haben von dem leiden der Kolumbianischen Bauern, dessen Felder werden besprüht mit tödlichen Chemikalien um ihren Kokapflanzen zu töten, oder der Sozialhintergrund der Gefangenen welche für kleine, nicht gewalttätige Drogenanklagen in der VS lebenslänglich bekommen haben. Aber, wenn die Wahrheit in die öffentliche Debatte wird veröffentlicht, wird Costa’s Aussagen nur noch verglichen werden mit dem von Joseph Goebbels, Hitlers Propagandist.
Im März 2008 wird die UNO-Drogenkommission in Wien zusammen kommen um die Resultate von zehn Jahren Strategie zur Erreichung einer bedeutenden Reduktion in der Lieferung und Nachfrage vor verbotenen Drogen, welche im 1998 beschlossen worden war. Sich einordnen mit dem Standpunkt von Kevin Whaley von der DEA, haben die UNODC’S Wortführer das Wort „Reduktion“ ersetzt durch „Beschränkung“ in ihrer Kommunikation über die Deadline von 2008. Klar beschränkt diese Formulierung den ganzen Zweck der Bewertung. Es ist immer viel schwieriger um Erfolg oder Versagen zu messen wenn der Sinn des Zieles verändert wird von Reduktion nach Beschränkung.
Deshalb wird ENCOD selber eine gründliche Abschätzung während einer Dreitage Manifestation voraussichtlich am 7, 8, und 9 März 2008 in Wien präsentieren. Das Programm wird eine Konferenz aufnehmen über die Gründe des Drogenverbots, eine Demonstrierung vor dem VS Gebäude und eine Ausstellung über den Nutzen von illegalen Pflanzen. Wir hoffen viele ENCOD Mitglieder in Wien zu begrüssen.
Diese Drei Tage in Wien werden eine Äusserung von Leid und Hoffnung sein, sie zielt darauf hin, dass jeder denkt das Rauschgiftverbot für immer ist weil es nicht verändert werden soll oder kann. Die Fortsetzung des Krieges gegen Drogen ist nur möglich wenn sie unterstutzt ist durch die entweder sich nicht bewusst der Tatsache ist oder es beschäftigt ihn nicht. Solange wie es Menschen gebt die würdig protestieren gegen das Drogenverbot, ist da noch Hoffnungen dass die menschliche- Intelligenz und Würde schliesslich siegen wird.
By Joep Oomen (with the help of Peter Webster)