Von: FOCUS ONLINE
19.11.2007
Forscher haben in Marihuana einen Wirkstoff entdeckt, der verhindern kann, dass Brustkrebs im Körper streut. Besonders erfreulich: Schädliche Nebenwirkungen sind unwahrscheinlich.
Auf üblichem Wege konsumiert hilft Cannbis wahrscheinlich nicht
Mit Hilfe der Cannabiskomponente CBD ist es US-Wissenschaftlern in Laborversuchen gelungen, das Gen Id-1 in Brustkrebszellen auszuschalten. Diese Sequenz ist maßgeblich an der Metastasenbildung beteiligt.
„Momentan haben wir nur begrenzte Möglichkeiten, Brustkrebs zu behandeln“, erklärt Sean D. McAllister vom California Pacific Medical Center Research Institute. Chemotherapie beispielsweise sei zwar effektiv, aber hochgiftig und belaste die Patientinnen stark. Der Wirkstoff CBD hingegen eröffne die Aussicht auf eine ungiftige Behandlungsmethode.
Angriff auf die Weiblichkeit
Besonders interessant: „Das Gen ist auch in anderen Krebstypen hochaktiv“, erklärt Seniorautor Pierre-Yves Desprez. Damit ließe sich mit CBD eventuell auch die Ausbreitung von Hirn- und anderen Tumoren verhindern.
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Joints wirken nicht
Die Pharmakologen halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass Patienten, wenn sie Cannabis rauchen, ausreichende Mengen des Wirkstoffs aufnehmen können. Wegen der mit Joints verbundenen Risiken raten die Wissenschaftler von einer entsprechenden Selbsttherapie ab. Früheren Studien zufolge erhöht Cannabis unter anderem die Wahrscheinlichkeit für schwere psychische Erkrankungen.
Anders als Cannabis und die Medikamentenkomponente THC, die ebenfalls aus Marihuana gewonnen wird, hat CBD keine psychoaktive Wirkung.